Quedlinburg - Bremen

24. Juli 2023: von Quedlinburg bis Bremen

Wir geniessen unser Frühstück heute im Freien. Und erhalten regelmässig Besuch von hungrigen und neugierigen Wespen. Hier unsere 4 Tipps, damit umzugehen:

 

Tipp 1 ("aktiv-friedliche Methode): Man nehme ein Glas/Kerzenlicht und fängt die Wespe ein.

 

Tipp 2 ("passiv-friedliche Methode"): Schockstarre.

 

Tipp 3 ("Kapitulation" / "Winke-Katze-Methode"): Hände hoch und den Honig sofort aushändigen.

 

Tipp 4 ("aktiv-kriegerische Methode"): Angriff. 

 

Wer von uns wohl welche Methode wählte...? 😉

 

 

Nach einer Runde Bimmelbahn quer durch Quedlinburg (ohne meinen Karten-Mann, denn man musste bar zahlen...), fahren wir nun Richtung Teufelsmauer.

Die Teufelsmauer ist eine Felsformation, die aus harten Sandsteinen besteht. Sie ist etwa 20 Km lang und erstreckt sich von Ballenstedt bis Blankenburg.

 

Viele Sagen und Mythen haben sich gebildet, um die Besonderheit dieses "Naturphänomens"  erklärbar zu machen. 

 

Die Teufelsmauer wurde bereits 1833 unter Schutz gestellt, um den Abbau des begehrten Bausandsteins zu unterbinden. 

 

Wie die Teufelsmauer aus geologischer Sicht entstand, kann auf https://de.m.wikipedia.org/wiki/Teufelsmauer_(Harz) detailliert nachgelesen werden.

 

Sagen und Mythen sind zumindest wohl für die Namensgebung verantwortlich. Denn - und darin stimmen sie im Kern überein - nur vom Teufel höchstpersönlich kann diese "Steinkolosse" hierher versetzt haben. Hier eine der Sagen (vgl. https://harzwelten.online/sagen/die-sage-von-der-teufelsmauer/):

 

 

 

 

 

 

Die Sage von der Teufelsmauer

Der Teufel war zutiefst unzufrieden. Bei der Aufteilung der Welt war er nicht berücksichtigt worden, und er wollte mit Gott die Erde teilen. Da schlug der Herrgott, um den Streit zu beenden, einen Handel vor. Dem Höllenfürsten solle ein Gebiet zufallen, das er in einer einzigen Nacht bis zum ersten Hahnenschrei mit einer Mauer umfrieden könne. Dieser Landstrich mit allem, was sich darauf und darunter befinde, würde ihm gehören. Und dafür kamen dem Teufel die Harzlande gerade recht.

 

Gesagt, getan! Kaum war die Sonne untergegangen, machte sich Luzifer ans Werk, eilte das Heer der teuflischen Helfer, böse unterirdische Geister, herbei. Das war ein Poltern und Krachen, ein Stemmen und Rennen, ein Schnaufen, Fluchen und Schreien! Der Teufel schuftete wie ein Besessener, denn das Gebiet, nach dem ihm verlangte, war riesengroß. Die Steinmauer wuchs beständig, und schnell schien sich der Ring zu schließen. Aber gerade in dem Augenblick, als sich der Teufel nach dem letzten passenden Stein bücken wollte, krähte in der Ferne ein Hahn!

 

Da war die Nacht vorüber, der Harz für den Teufel verloren und die Chance vertan. Voller Wut schleuderte der Fürst der Finsternis den Stein, der sein Werk vollenden sollte, ins Harzer Vorland, wo er nördlich von Ballenstedt liegenblieb. Dann rief der Tobende nach Blitz und Donner, trat selbst gegen die fast fertige Mauer und zerstörte sie. Die Trümmer aber und die zerrissenen Felsbrocken blieben stehen als ein Zeugnis der Allmacht des Höchsten und der Ohnmacht seines Widersachers.

Was der Teufel in diesem Moment aber nicht wusste: Der neue Tag war noch gar nicht angebrochen. Ein Hahn hatte nämlich vorzeitig gekräht und daran trug allein eine Bauersfrau aus Timmenrode die Schuld. Sie war früh am Morgen aufgebrochen und wollte zum Markttag nach Quedlinburg. In der Hand hielt sie einen verhängten Käfig, in dem ein stattlicher Hahn hockte. Den wollte sie verkaufen und hoffte, weil er so gut im Fleisch stand, auf einen guten Preis. Bis zum Sonnenaufgang blieb noch eine Stunde Zeit. Die Bäuerin schritt zügig aus, auch wenn ihr vor Müdigkeit die Augen fast zufielen – doch die Füße kannten den Weg. Als sie sich aber einmal umschaute, erblickte sie die Umrisse einer Mauer, die sie nie zuvor gesehen hatte, und sie erschrak so heftig darüber, dass sie ins Stolpern kam und fiel. Die Käfigtür sprang auf, der Hahn war draußen! Als der die Bäuerin bäuchlings liegen sah, bekam er es selbst mit der Angst zu tun, fing aufgeregt an zu flattern und schmetterte ein völlig verfrühtes »Kikeriki!« ins Land.

 

 

Und dies war es, was den Teufel völlig aus der Fassung gebracht hatte. So kam es, dass der Harz sich heutzutage nicht in Teufelshand befindet. Nur die Hähne in der Harzgegend hatten künftighin einen schweren Stand. Nach dem Debakel im Morgengrauen war der Teufel auf sie nicht gut zu sprechen. Wo er einem solchen gefiederten Zweibeiner begegnete, drehte er ihm den Hals um.


Unsere Weiterfahrt nach Bremen verlief erneut stürmisch. Diesmal aber nicht wegen den anderen Autos sondern vor allem wetterbedingt. Je weiter nördlich wir kommen, umso abrupter werden die Wetterwechsel. Es kann innert Sekunden so regnen, dass man auf der Autobahn einfach gar nichts mehr sieht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Moin, moin!

 

Willkommen im wunderschönen Bremen!

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Kommentare: 1
  • #1

    Mami/Omi (Mittwoch, 02 August 2023 10:50)

    Bremen, mega cool, hät mir au u guet gfalle.... und Bremerstadt Musikanten....